Teufelskrallenwurzel (gemahlen)

Die Teufelskralle bei Gelenkproblemen - in der Fütterung kaum mehr wegzudenken.

Nach wie vor sucht der Pferdebesitzer bei Pferden mit Arthrose oder schmerzenden Gelenken und Sehnen gerne auch nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten. Herkömmliche Medikamente sind in der Langzeitanwendung mit Nebenwirkungen für Magen, Nieren oder Leber behaftet. Da liegt es nahe, dass nach Heilkräutern Ausschau gehalten wird, deren natürliche sekundäre Pflanzenstoffe entzündungshemmende oder schmerzlindernde Eigenschaften - ohne Nebenwirkungen - haben. Erst sehr spät Mitte des 20. Jahrhunderts - wurde die überwiegend in Afrika heimische Teufelskralle entdeckt. Tief unter der Erde befinden sich die wirkstoffreichen Triebe. Iridoide (Hapagosid, Procumbid und Zimtsäure) sind hochwirksamen Pflanzenstoffe in dieser unter der Erde weitverzweigten Wurzel. Aber nicht nur zur Unterstützung der Gelenkfunktion beim Pferd oder Hund, sondern auch bei Erkrankungen der Leber und Nieren findet die Teufelskralle ihre Anwendung.

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Die Teufelskrallenwurzel - nicht überall ist auch wirklich "Teufelskralle" drin ...

Der besondere Wirkstoff, der die Teufelskralle ist u.a. das Harpagosid. Eigentlich ein sehr bitter schmeckender Abwehrstoff, den die in Afrika wachsende Wurzel gegen Fressfeinde einsetzt.
Dieser Stoff wurde bereits in einigen Studien sehr intensiv untersucht. Man konnte gerade bei Rheuma, Arthrose und anderer chronischer Gelenkbeschwerden positive bzw. gesundheitsfördernde Eigenschaften herausfinden. Viele Studien sprechen von entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften - daher wird dieser Wirkstoff aus den Pflanzen selektiert und in Medikamente verarbeitet.
Auch die Königskerze ist reich an Harpagosid. Dieser Wirkstoff ist gut wasserlöslich - aber nicht sehr hitzestabil. Daher sollte die Teufelskralle als Tee keine Anwendung finden.
Häufig werden Teufelskrallenwurzeln als Pulver oder Granulat angeboten, die bereits einem Gewinnungsprozess für Harpagosid unterzogen wurden. D.h. es werden die "ausgelutschten" Abfälle aus der Werkstoffherstellung an die Pferde verkauft. Auch diese dürfen Teufelskrallenwurzel genannt werden.
Achte daher darauf, bei wem Du Deine Teufelskralle einkaufst und denke daran - je feiner das Pulver - desto höher und schneller die "Wirkung".