
So entgiften Sie Ihr Pferd richtig - Hilfreiche Tipps für ein gesünderes Pferd
1. Kann ich ein Pferd überhaupt entgiften?
Diese Frage ist berechtigt - denn eigentlich tut dies der Stoffwechsel des Pferdes unentwegt. Normalerweise braucht ein Pferd keine zusätzlich Hilfe um alle im Körper während des normalen Stoffwechselvorgangs, entstehenden "Gifte" zu entsorgen. Leber und Nieren, sowie der Darm, die Haut und sogar die Atemwege zählen zu den wichtigsten Organen, die die tägliche Entgiftung des Pferdes organisieren. So lange also das Pferd gesund ist, Stress und Fütterungsfehler ausbleiben schafft es der Pferdeorganismus auch ohne große Hilfestellung.
2. Mein Pferd ist übersäuert - was hat das zu bedeuten?
Gerne wir diese Begrifflichkeit im Zuge der Diskussion einer notwendigen Entgiftung verwendet. Grundsätzlich ist der pH-Wert des Pferdes sehr stabil. Geringste Abweichungen würden für den Organismus eine lebensbedrohliche Situation hervorrufen. Beim Blut spricht man bereits bei einem pH-Wert von > 7,35 von einer sogenannten Azidose (normal pH 7,4). Ähnlich verhält es sich im Bindegewebe bzw. Lymphsystem. Die Naturheilkunde und die Wissenschaft sind sich hier nicht einig, wenn diese Begrifflichkeit verwendet wird. In der Heilkunde spricht man bereits von einer "Übersäuerung", wenn der pH-Wert nur geringfügig abfällt und die natürlichen Mechanismen für einen Ausgleich des Säurehaushalts fehlen.
Kräuter zum "Entsäuern"
3. Warum Bewegung und Heu bei der Entgiftung des Pferdes eine so wichtige Rolle spielen?
Heute wird viel Geld und Zeit in sogenannte Entgiftungskuren beim Pferd investiert, wenn hohe Leberwerte im Blutbild oder sogenannte "Marker" (z.B. Stichelhaare) angeblich auf ein Stoffwechselproblem hinweisen. Zu aller erst sollte aber die Ursachenforschung für das Problem der Übersäuerung im Vordergrund stehen. Häufig sind es die schlechte Futterqualität, Stress oder Krankheit, die beim Pferde "sauer aufstoßen". Packen Sie das Problem nicht an der Wurzel an - wird die gesamte "Entgiftungstherapie" letztendlich keine Früchte tragen.
Hier einige wertvolle Tipps, die begleitend zur einer Kräuterkur oder Ausleitungstherapie beachtet werden sollten:
- Füttern Sie während der Entgiftungskur ausschließlich Heu in bester Qualtiät (bei Weidegang nur pferdegerechte Weiden mit ausreichender Wuchshöhe). Zuviel Eiweiß (Heu zweiter Schnitt, früher Schnitt, abgefressene Weiden oder junges Gras) belastet die Nieren (renale Exkretion steigt).
- Achten Sie auf unbelastetes Trinkwasser. Häufig sind natürliche Brunnen, Wasserläufe oder Zisternen mit Keimen oder Schwermetallen usw. belastet. Achten Sie daher auf Trinkwasser in höchster Reinheit bzw. Qualität.
- Regelmäßige Bewegung fördert die Entgiftung. Mit konsequenter aber auch nicht übertriebener Bewegung wird über die Lunge CO² ausgeatmet. Dieser Umstand hilft bei einer Übersäuerung genauso wie der Verzicht auf übermäßiges Kraftfutter, Eiweiß, Getreide und Zucker.
4. Nieren und Leber gleichzeitig beim Pferd entgiften?
Aus unserer Sicht ist dies nicht grundsätzlich sinnvoll. Letztendlich geht es darum die Entgiftungsorgange Leber und Nieren in ihrer Aufgabe zu unterstützen. Auch wenn beide Organe in einigen Prozessen eng miteinander "arbeiten" ist aus therapeutischer Sicht eine getrennte nach dem Schwerpunkt des Problems ausgerichtete Vorgehensweise sinnvoll. Zur Anregung des allgemeinen Stoffwechsels und zur Unterstützung der Entgiftung in der Gesamtheit spricht nichts gegen eine gemeinsame Behandlungsstrategie. In schweren Fällen raten wir getrennt vorzugehen.
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Unser Vorschlag zur Entgiftung für dein Pferd:
1. Erhöhte Leber- oder Nierenwerte im Blutbild haben einen Grund. Stellen Sie auf jeden Fall die Ursache ab, wenn diese bekannt ist und Sie Einfluss darauf nehmen können (Brunnenwasser, Giftpflanzen usw.).
2. Leber, Nieren und Haut entgiften bzw. unterstützen die Entgiftung des Pferdes auf ganz unterschiedliche Weise. Bei der Auswahl der Kräuter sollten Sie darauf achten.
3. In vielen Fällen sollten im ersten Schritt die Nieren unterstützt werden. Viele Kräuter mit diuretischen (harntreibenden, nierenanregenden) Eigenschaften spülen regelrecht die Nieren- bzw. Harnwege durch - die Pferde sollten in dieser Zeit vermehrt Flüssigkeit zu sich nehmen können. Achten Sie insbesondere bei älteren Pferden darauf und verabreichen Sie notfalls Elektrolyte.
4. Entgiften Sie die Niere für einen Zeitraum von maximal 3 bis 4 Wochen und legen Sie dann eine Pause von 2 bis 4 Wochen ein. Gerne können Sie in dieser Zeit die Leberfunktion mit entsprechenden Leberkräutern unterstützen.
Die bekanntesten Nierenkräuter sind:
1. Brennnessel
2. Lindenblüten
3. Birkenblätter
4. Ackerschachtelhalm
5. Goldrutenkraut
6. Heidelbeerblätter
7. Kamillenblüten usw.
Die bekanntesten Leberkräuter sind:
1. Mariendistelsamen
2. Artischockenkraut
3. Löwenzahnkraut
4. Enzian
5. Mariendistelkraut usw.
Fertigmischung oder Einzelkräuter bei der Entgiftung der Pferde?
Die Anwendung unserer Einzelkräuter bedarf einiger Kenntnisse - je gezielter ein Heilkraut eingesetzt werden kann, desto höher bzw. schneller sind die Heilungschancen. Für Kräuterkenner wir daher die Wahl meist auf ein Einzelkraut oder eine aus mehreren Kräutern zusammen gestellt individuelle Mischung fallen.
Dennoch einfach in der Anwendung und ebenso effizient sind die fertigen Mischungen in unserem Sortiment. Zur Unterstützung des allgemeinen Entgiftungsstoffwechsels empfiehlt sich unser ESTELLA Stoffwechselsaft. Kurweise - insbesondere bei etwas runderen oder rehegefährdeten Pferden - eine gute Wahl.
Zur Nierenentgiftung haben wir eine reine Kräutermischung - die Nierenkräuter. Die feine Mahlung und die Komposition der Kräuter garantieren eine ideale Aufnahme der notwendigen Wirkstoffe.
Für Leber bieten sich zwei Mischungen an. Die Leberkräuter für Pferde mit Leberproblemen ohne Beteiligung des Spurenelements Zink. Für Pferde mit Zinkmangel und leicht erhöhten Leberwerten (auch KPU) haben wir unseren Zink & Leber Kit.